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Channel: Rautensicht – Der HSV-Blog
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Die Frage: Wie viel öffentliche Kritik darf sich ein Idol leisten?

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Wieder einmal macht sich Uwe Seeler bemerkbar. Und das im ganzen Blätterwald der Medien. Grund hierfür ist die gescheiterte Weiterverpflichtung seines Enkels Levin Öztunali. Jener Enkel der zum Sommer zum Werksclub Bayer Leverkusen abwandert. Doch wie viel öffentliche Kritik kann sich ein Idol erlauben?

Nur um das im Vorfeld klar zu stellen: Uwe ist und bleibt ein Idol des Vereins. Da rüttelt sicherlich auch keiner dran. Es geht hier lediglich um die Frage was sich ein Idol alles erlauben kann, und wo es dann doch irgendwann zu viel wird.

Seit geraumer Zeit macht sich Uwe Seeler lautstark in den Medien bemerkbar. Das fing an als der damalige Aufsichtsrat Dietmar Beiersdorfer schasste. Von da an gab es kein Halten mehr. Zu Recht kritisierte er wie mit dem erfolgreichsten Sportchef seit langem umgegangen wurde. Mit vielem hatte er Recht, nicht aber mit allem. Aber auch wenn er mit vielem richtig liegt und lag, so ist es legitim zu fragen ob er wegen jeden kleines Furzes immer in der Boulevardpresse rumjaulen muss.

Dieses ewige Störfeuer von außen über die Medien schadet dem Verein. Es bringt Unruhe in den Verein die man vermeiden kann. Uwe Seeler ist ja nun kein unbekannter im Verein. Jederzeit würde der Vorstand Uwe zu einem Gespräch empfangen. Aber Uwe nutzt lieber die Presse weil diese zu ihm nach Hause kommt. Da spart man sich den wirklich weiten Weg von der Ulzburger Strasse bis in die Silvesterallee. Aber es wäre für den Verein besser wenn solche Dinge intern geklärt werden statt über die Boulevardmedien.

Zum letzten Fall von öffentlicher Kritik über die nicht erfolgte Vertragsverlängerung mit seinem Enkel

Uwe kritisiert hier, dass der Verein sich zu lange Zeit gelassen hätte. Geld wäre nicht der Grund warum er wechselt. Doch wie früh sollte man sich um die Vertragsverlängerungen für talentierte 16-jährige Bubis kümmern? Vielleicht bezweckt Uwe Seeler auch sehr stark seine eigenen Interessen in den Vordergrund zu stellen…

Immerhin ist sein Schwiegersohn nicht nur der Berater seines Enkels, sondern war bis vor kurzem noch Scout für den HSV. War es möglicherweise der Wunsch von Uwe dass sein Schwiegersohn den Posten des Sportchefs bekommt? Anders vermag ich mir die immer wiederkehrenden Angriffe auf den Sportchef nicht erklären. Ganz klar schadet es dem Ansehen des Amtsträgers wenn er immer wieder öffentlich und häufig auch zu Unrecht kritisiert wird. Damit tut Uwe Seeler also dem Verein keinen gefallen.

Dann steht die Aussage von Uwe im Raum das sein Enkel nicht wegen des Geldes einen neuen Vertrag abgelehnt hat. Fakt ist das man dem Jungen einen Vertrag über drei Jahre mit 800.000 EUR angeboten hat. So viel wurde noch nie einem Nachwuchsspieler im HSV geboten. Der Werksclub aus Leverkusen bot dem Jungen einen höher dotierten Vertrag an, der mit seinem 18. Geburtstag in einen Profivertrag gewandelt wird. Riskantes Unterfangen wo keiner weiß ob sich der Junge weiter verbessert, oder ob er das Ende der Fahnenstange erreicht hat. Denn nur Verwandter zweiten Grades von Uwe Seeler zu sein heißt nicht gleich das man  genauso ein begnadeter Fußballspieler wird.

Vielmehr gab Uwe medienwirksam zu verstehen, dass man dem Jungen in Leverkusen viel bessere Perspektiven bieten würde. Das ist aber dann doch auch etwas sehr weit hergeholt. Denn wie viele Spieler die bei Bayer 04 Leverkusen die Jugend durchlaufen haben sind jetzt wirklich als Profis unterwegs? Es ist nicht mal eine Hand voll Spieler. Mal ganz davon abgesehen das Leverkusen für junge Menschen rein gar nichts zu bieten hat. Man muss schon nach Düsseldorf oder Köln fahren um etwas zu erleben.

Dem Jungen wurde dort ein Vertrag vorgelegt der 1,7 Mio Euro schwer ist. Mit der Sicherheit das er einen Profivertrag zu seinem 18. Geburtstag erhält. Völlig davon ab ob er wirklich sich in der Bundesliga beweisen kann. Das ist zocken auf hohem Niveau mit dem Bayer-Konzern im Rücken.

Da kann unser Idol viel erzählen das es nicht ums Geld ging. Schaut man sich die wirklichen Umstände an spricht alles dafür, dass es dem ehemaligen Scout des HSV und dem Jungen nur um das Geld ging. Er mag zwar mit Uwe Seeler verwandt sein, aber eines hat er nicht: Die Raute im Herzen

Und das nur am Rande: Uwe Seeler ist seit rund 15 Jahren Mitglied bei Bayer 04 Leverkusen. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

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